Wie können wir die Luftverschmutzung bekämpfen?
Energieeinsparungen im Bauwesen
Mithilfe von gezielten Energieeinsparungen kann der Energieverschwendung vorgebeugt, der Energieverbrauch gesenkt und die Energieeffizienz von Gebäuden verbessert werden. Dazu ist insbesondere die Renovierung von unzureichend isolierten Altbauten vonnöten, um deren Energiebedarf zum Heizen oder Kühlen der Räumlichkeiten zu senken. Allein in Frankreich müssen dazu erhebliche Anstrengungen unternommen werden: in 5,2 Millionen Wohngebäuden wurden bedeutende energetische Schwachstellen identifiziert.
Entwicklung sauberer Energien
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung müssen Alternativen zum Heizen mit Holz oder Öl eingesetzt werden. Um die schädlichen Folgen der Verbrennung von fossilen Brennstoffen auf unsere Atemluft zu vermeiden, führt der Weg zu erneuerbaren Energien (Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Erdwärme etc.).
Umweltfreundlicher Verkehr
42 % aller Menschen, deren Arbeitsplatz sich in weniger als einem Kilometer Entfernung von ihrem Zuhause befindet, fahren mit dem Auto zur Arbeit. Die Abkehr vom Auto und die Schaffung von Anreizen, um sich vermehrt zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Roller oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen, ist eine wichtige Herausforderung im Kampf gegen die Luftverschmutzung. Insbesondere in großen Ballungsräumen, die stark von der Feinstaubbelastung durch den Autoverkehr betroffen sind, erfordert dies zunächst eine bessere Abdeckung durch die öffentlichen Verkehrsmittel. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Luft in Bahnhöfen durchschnittlich dreimal stärker verschmutzt ist als die Außenluft. Grund dafür sind die feinen Reibungspartikel, die durch den Verschleiß von Bremsen, Reifen und Schienen entstehen. Auch hier müssen deutliche Bemühungen unternommen werden, damit Bahnreisende eine gesunde Luft atmen können.
Lösungen für den Straßenverkehr
Verschiedene Maßnahmen zielen bereits darauf ab, die Auswirkungen des Straßenverkehrs hinsichtlich der Luftverschmutzung zu bekämpfen. So wird ab 2035 der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren verboten, parallel dazu werden die aus Abgasen entstehenden Stickoxid-Emissionen durch europäische Normen vermehrt reguliert. Die 2025 in Kraft tretende Abgasnorm Euro 7 / VII nimmt sich erstmals auch den beim Bremsen von Fahrzeugen entstehenden Feinstaubpartikeln an und setzt den Grenzwert bei 7 mg/km. Ein längst überfälliger Schritt: tatsächlich setzt das Bremssystem eines Autos sechsmal mehr Partikel frei als der Auspuff. Filtersysteme wie TAMIC®, das 70 % bis 90 % der beim Bremsen entstehenden Feinstaubpartikel ansaugt, können die Luftqualität in Ballungszentren erheblich verbessern. Um die Luftverschmutzung zu bekämpfen, ist eine Kombination aus strengen Vorschriften, gemeinsamen Anstrengungen und zukunftsweisenden neuen Technologien erforderlich. Diese verschiedenen Lösungen verfolgen ein gemeinsames Ziel: den Schutz der öffentlichen Gesundheit.